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1. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 191

1845 - Heidelberg : Winter
§. 71. Das deutsche Reich. 191 der Kahle die Herrschaft über Westfrankreich, und Lud- wig die Herrschaft über Deutschland bekam. 2. Das deutsche Reich und die Vorherr- schaft der Deutschen in Europa. §. 71. ^tlit dieser Thcilmig trat Deutschland als eige- nes Reich auf, das bald an innerlicher Kraft und äußer- licher Macht die beiden andern karolingischen Reiche über- ragte. Mit Ludwig dem Deutschen beginnt 843—911 die Reihe der deutsch - karolingischen Könige, die noch große Mühe hatten, das neue Reich gegen drei ver- derbliche Feinde zu schützen: gegen die Normannen, die von Dänemark und der scandinavischen Halbinsel her, — gegen die Slaven, die von der Elbe her, und gegen die Madyaren (spr. Madscharen), die von der Theiß aus Ungarn her jährlich verheerende Einfälle oft bis in das Herz von Deutschland machten, so daß, um die Gränzen oder Marken besser zu vertheidigen zu können, die Könige gar bald die Herzogsmacht, welche Karl der Große abgeschafft hatte, wieder aufkommen lassen mußten. Daher, und weil der letzte Karolinger, Ludwig das Kind, äußerst schwach war, kam es, daß große Unordnung in Deutschland einriß, indem einerseits die Herzöge oder Für- sten die Übermacht an sich rissen und die Königsrechte schmä- lerten, anderseits das Faustrecht (d. i. die Anwendung ge- waltsamer Selbsthülfe) auf das verderblichste überhand nahm. Nach dem Erlöschen des deutsch-karolingischen Geschlechts wurde Deutschland ein Wahlreich, indem die deut- schen Volksstämme zusammentraten und 911 Konrad I, Grafen von Ostfranken, zum König wählten. Weil er aber fühlte, daß die Macht seines Hauses zur Her-

2. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 169

1845 - Heidelberg : Winter
§. 63. Das tont. Reich unter August's Nachfolgern. 169 Aber Paulus sollte das Zeugmß von Christo auch in der Hauptstadt der Welt ablegen. Bei seinem letzten Aufenthalte zu Jerusalem wurde er auf Veranlassung der ihm aufsässigen Juden gefangen genommen, nach Cäsarea gebracht und dort zwei Jahre lang vom Landpfleger F e l i r festgehalten, bis er vor dem neuen Landpfleger Festus Gebrauch von seinem römischen Bürgerrechte machte und sich auf den Kaiser berief. Deßhalb ward er zu Schiffe nach Rom gebracht, wo er wäh- rend einer zweijährigen leidlichen Gefangenschaft die dort schon früher entstandene christliche Gemeinde ordnete und be- festigte; was um so wichtiger war, weil bei dem dortigen Zusammenflüsse so vieler Menschen aus allen Theilen der Welt das Christenthum von Rom aus am leichtesten und weitesten nach allen Theilen hin konnte verbreitet werden. Still und geräuschlos trat das Christenthum überall in die Welt ein, und weil es sich Anfangs noch zum Theil an das Judenthum anlehnte und auch ehemalige Juden in jeder christlichen Gemeinde zu finden waren, so wurde es von den außenstehenden Heiden als eine jüdische Secte angesehen und gleich dem Judenthum entweder mißachtet, oder wenigstens nicht beachtet. Aber gerade dadurch konnte das Christenthum in Ruhe zu der Kraft erstarken, die es zu den ihm bald bevor- stehenden Kämpfen mit der römischen Heidenwelt bedurfte, in deren geistige Fäulniß und Zersetzung es als ein erneuerndes und wiederbelebendes Element eingetreten war. Ä. Das römische Reich unter August's Nachfol- gern bis Constantin. I. Von Tiberius bis Domitian. 63. ^is es aber mit der Ausbreitung des Christenthums so weit kam, hatten sich zu Rom vier Thronwechsel zugetragen, die alle in des Augustus Familie Statt hatten. Augustus selbst mußte in seiner letzten Regierungszeit noch erleben, daß die mit Glück begonnene Eroberung West-

3. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 175

1845 - Heidelberg : Winter
§. 65. Sieg des Christenthums über das Heiventbum. 175 312 Constantin der Große diesen seinen Gegner bei Rom besiegte, und, weil er diesen Sieg dem Zeichen des Kreuzes znschrieb, den Christen nicht nur freie Religions- übung, sondern bald auch Staatsbürgerrechte ein- räumtc. Eine Zeit lang regierte Constantin gemeinschaftlich mit Licinius; nachher verschaffte er sich im Kampfe mit demselben die Alleinherrschaft über das ganze römische Reich. Er ordnete hierauf dasselbe durch eine neue Eintheilung, verbesserte die Verwaltung, sicherte die Gränzen, verlegte seine Residenz aus dein republikanisch und heidnisch gesinnten Rom nach dem von ihm neu erbauten Byzanz (das von nun an den Namen C o n st a n t i n o p e l bekam), weil diese E n t f e r n u n'g von Rom ihm die D u r ch f ü h r u n g seiner m o n a r ch i s ch e n und ch r i st- lichen Grundsätze erleichterte, und erhob sodann, obgleich selbst noch nicht getauft, das Chriftenthum zur Staatsreligion. Dadurch bekamen von nun an die Christen die Oberhand; das Heideuthum dagegen mit seinen Tempeln und Priestern gerieth in völlige Abnahme und mußte von jetzt an selber die Unterdrückung, Verachtung und Verfolgung leiden, die cs dem Christenthum angethan hatte. Dieses aber hatte unterdeß seinen eigenthümlichen Entwicklungsgang genommen und sich bestimmter zu einer allgemeinen Kirche ausgebildet. Da nämlich frühe schon in das Innere der Gemeinden mancherlei Jrrthümer eingedrungen und Secten daraus ent- standen waren, so war es zur Erhaltung der Einheit um so nöthiger geworden, daß sich die Gläubigen eng aneinander hielten und alle Irrgläubigen aus ihrer Gemeinschaft aus- schloßen. Nach dem Zeitalter der Apostel bekam in den Ge- meinden unter den Presbytern Einer allmählig höheres An- sehen und wurde als Bischof vor den übrigen ausgezeichnet. Mit der Vermehrung der Glieder und der Verwaltungsge- schäfte bildete sich der besondere Stand der Geistlichkeit (des Klerus) mit seinen verschiedenen Abstufungen, und unter ihnen f

4. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 294

1845 - Heidelberg : Winter
294 §. 99. Frankreichs Übergewicht. auf Europa wirkte. Bei seinem Bemühen, Frankreich auf die höchste Stufe feiner Bildung und äußern Wohlstandes zu heben, war ihm vorzüglich sein Finanzminister C o l b e r t, — bei seinem Streben, Frankreich zur ersten erobernden Macht zu machen, sein Kriegsminister Louvois mit einer großen Zahl tüchtiger Feldherren (Tü renne, Conde, Catinat, Luxemburg re.) behülflich. Zuerst bekriegte er 1667 die spanischen Nie- derlande, um sie an sich zu reißen; aber die Tripel- allianz (der Dreimächtebund) von England, Holland und Schweden nöthigte ihn, im Frieden von Aachen davon abzustehen, und sich mit Lille und eilf andern Gränz- städten zu begnügen. Darauf machte er, um sich dafür zu rächen, 1672 ei- nen Angriff auf Holland, nachdem er sich durch Geld des Beistandes der Engländer und Schweden versichert hatte, während Österreich, Spanien und Brandenburg auf Seite der Holländer waren. Holland rettete sich nur da- durch, daß es seine Deiche durchstach und Wilhelm Iii von Oranien zum Feldherrn und nachher zum Statt- halter erwählte, während der holländische Admiral de Ruy- ter die Engländer vom Landen abhielt. Ludwig führte nun den Krieg gegen Holland und dessen Bundesgenossen theils in den spanischen Nieder- landen, theils am Rhein (wo die Pfalz von den Franzosen schrecklich verheert wurde) mit Glück fort, bis er sich endlich, als er Nachtheile am Rhein erlitt, 1679 zum Frieden von Nymwegen herbeiließ, in welchem Holland nichts verlor, Frankreich aber die Franche- Comte und viele niederländische Städte von Spanien erhielt. Hierauf machte Ludwig durch die Reunionskam- mern Ansprüche auf diejenigen Orte, die von allen an Frankreich abgetretenen Ländern vormals abhängig gewesen waren, und nahm sie ohne Umstände in Besitz, wobei er
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